9. Sonntag im Jahreskreis

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Aktuelle Informationen aus dem Seelsorgebereich Deutz/Poll

9. Sonntag im Jahreskreis
01./02.06.2024
1. Les: Dtn 5,12-15
2. Les: 2. Kor 4,6-11
Ev: Mk 2,23 - 3,6

Liebe Schwestern, liebe Brüder,

freuen wir uns auf Feier- und freie Tage? ... Brauchen wir denn Feier- und freie Tage? ... Fehlt uns im Leben der freie Tag und der Feiertag? ...Was machen wir am Wochenende an freien Tagen, Feiertagen? ... Finden wir Zeit für Gott und für unsere christliche Gemeinschaft?
So viele Feiertage haben wir hinter uns, z.B. Pfingsten, Dreifaltigkeitssonntag, Fronleichnam… Oft sagen wir, dass wir sonntags und an Feiertagen Zeit finden für Gott und für unsere christliche Gemeinschaft. Wir haben auch an diesen freien Tagen Zeit für uns, für Freunde, für Familie …. In der Eucharistiefeier sonntags und an Feiertagen finden wir schöne Erfahrungen mit Gott und untereinander.

Im Buch Deuteronomium lesen wir: „Achte auf den Sabbat: Halte ihn heilig, wie es dir der Herr, dein Gott, zur Pflicht gemacht hat. Sechs Tage darfst du schaffen und jede Arbeit tun. Der siebte Tag ist ein Ruhetag, dem Herrn, deinem Gott, geweiht. ... Denk daran: Als du in Ägypten Sklave warst, hat dich der Herr, dein Gott, mit starker Hand und hoch erhobenem Arm dort herausgeführt. Darum hat es dir der Herr, dein Gott, zur Pflicht gemacht, den Sabbat zu halten“ (Dtn 5,12-15). Dieser Text ist die erste Lesung aus der Sonntagsliturgie. Die Bedeutung der Sabbatfeier der jüdischen Bevölkerung kennen wir alle.

Das dritte Gebot der zehn Gebote in der Bibel heißt: „Gedenke des Sabbattages, dass du ihn heiligst! Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke verrichten; aber am siebenten Tag ist der Sabbat des Herrn, deines Gottes; da sollst du kein Werk tun; … Denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darinnen ist, und ruhte am siebenten Tag; darum segnete der Herr den Sabbattag und heiligte ihn.“ (2. Mose 20,8-11) Im Judentum wurde die Freiheit des Sabbats massiv eingeschränkt. Durch genaue Vorschriften regelte man, was an diesem Tag erlaubt ist und was nicht. Dabei hat man aber zu sehr das Negative, das, was nicht getan werden darf, betont. Gott will den Menschen Freiheit und Heil schenken. Wenn ein Tag ganz für Gott da ist, dann ist dieser Tag auch ganz für den Menschen da. Der Mensch soll einmal abschalten können von den Sorgen des Alltags und den Zwängen der Arbeit. Wir dürfen uns ganz in Gottes Hände legen und einmal ganz ausruhen in seiner Nähe. Wir dürfen loslassen, was uns beschäftigt und einmal ganz Gott wirken lassen. Dann sehen manche Dinge vielleicht ganz anders aus.

Am Mittwoch, 5. Juni feiert die Kirche das Fest des heiligen Bonifatius. Er wurde von Eifer für das Evangelium erfüllt. Seine Heimat verließ er aus Liebe zu Christus. Unzählige Menschen hat er für Christus gewonnen. In Wort und Tat versuchen wir, das Kommen des Reiches Gottes zu verkünden, und ihn verehren wir.

Am Freitag, 7. Juni feiert die Kirche auch das Herz-Jesu-Fest. Durch die Propheten wurde die Liebe Gottes unter uns dadurch offenbart, dass Gott seinen einzigen Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn leben. Im Herzen des Sohnes wohnt die ganze Fülle der Liebe. Diese Liebe wartet auf Antwort: Die Antwort des Glaubens und der Treue.

P. Abraham Muttethazhath MCBS