Liebe Schwestern, liebe Brüder,
Der November gibt uns viele Gedanken…
Vergänglichkeit und Ewigkeit …
Angst vor Dunkelheit, vor Tod, vor Sterben…
Ende der Welt und des Lebens.
Im Markus Evangelium lesen wir: „… nach der großen Not wird sich die Sonne verfinstern und der Mond nicht mehr scheinen; die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden“ (Mk 13,24-25). Das ist ein Teil aus dem Sonntagsevangelium (Mk 13,24-32). Jesus redet von der Endzeit. In dieser Zeit wird nichts mehr so sein, wie es ist. Die Ordnung des Universums wird zerstört.
Im Markus Evangelium lesen wir auch: „Als Jesus an jenem Tag den Tempel verließ, sagte einer seiner Jünger zu ihm: »Lehrer, sieh nur diese herrlichen Bauten! Welch gewaltige Steine sind in diesen Mauern!« (Mk 13,1). Die Menschen brauchen etwas oder jemanden, woran sie sich orientieren können, einen Grund, der sie trägt. Sie wollen die Größe ihres Gottes durch mächtige Tempel zum Ausdruck bringen. So war auch der Tempel in Jerusalem imposant. Dieser Tempel in Jerusalem hat allen das Gefühl von Sicherheit und Standhaftigkeit gegeben. Aber was so fest erscheint, wird bald nicht mehr stehen. Die Dinge sind meist nicht so, wie sie auf den ersten Blick erscheinen. Auch das mächtigste von Menschenhand errichtete Bauwerk überdauert nicht die Jahrhunderte. Was heute noch groß und mächtig erscheint, liegt morgen in Trümmern.
Jesus hat gesagt: „Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen“ (Mk 13,31). Unvergänglich ist das Wort Gottes. Dieses Wort Gottes bleibt lebendig. Durch dieses Wort wurde das All geschaffen. Dieses Wort hat unter den Menschen als Mensch gelebt. Keine Gewalt kann dieses Wort zum Schweigen bringen. Viele haben ihr Zeugnis für dieses Wort mit dem Leben bezahlt. Das Wort hat Bestand durch alle Zeiten und über die Grenzen der Völker hinweg. Wer auf Gottes Wort baut, der braucht sich nicht zu fürchten.
Am kommenden Freitag, 22. November denken wir an die Heilige Cäcilia. Die Lebensgeschichte der Heiligen Cäcilia kennen wir. Sie stammte aus einer römischen Adelsfamilie. Im dritten Jahrhundert lebte sie in Rom. Im Rahmen einer Christenverfolgung erlitt sie den Märtyrertod. Sie ist die Patronin der Kirchenmusik. Unsere Kirchenchöre feiern ihren Namenstag.
Wir wünschen unseren Kirchenchören ein schönes Fest und danken ihnen für ihre musikalische Begleitung während der Gottesdienste.
P. Abraham Muttethazhath MCBS